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13. Januar:
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Vervielfältigung des kurz zuvor von Hans Scholl verfaßten und
von Kurt Huber redigierten fünften Flugblatts. Verbreitung per Post und Bahn in anderen
süddeutschen Städten sowie - Ende Januar - durch Ausstreuen in der Münchner Innenstadt,
Skandal im Deutschen Museum auf Grund von beleidigenden Äußerungen des Gauleiters Giesler
gegenüber den Studentinnen
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Ende Januar:
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Die Gestapo setzt eine Sonder-kommission der Kriminalpolizei ein
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3. Februar:
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Das Oberkommando der Wehrmacht meldet das Ende der Kämpfe in Stalingrad
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3./4. Februar:
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Nächtliche antinazistische Mauerparolen in München (durch Hans Scholl,
Alexander Schmorell und Willi Graf)
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8./9. Februar:
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Wiederholung der Widerstandsaufrufe
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14. Februar:
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Kurt Huber entwirft das sechste und letzte Flugblatt
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15. Februar:
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Fertigstellung und Versand des 6. Flugblatts
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15./16. Februar:
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Dritter nächtlicher Agitationsstreifzug
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18. Februar:
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Hans und Sophie Scholl werden in der Universität beim Ausstreuen von
Flugblättern überrascht und festgenommen. Abends: Aufruf des Propagandaministers Goebbels im Berliner
Sportpalast zum «Totalen Krieg». Um Mitternacht Verhaftung Willi Grafs. Alexander Schmorell versucht
zu fliehen
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19. Februar:
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Christoph Probst in Innsbruck verhaftet
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22. Februar:
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Der Volksgerichtshof verurteilt in München Hans und Sophie Scholl
sowie Chri-stoph Probst zum Tode.
Am selben Tag Hinrichtung durch das Fallbeil
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24. Februar:
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Beisetzung unter Gestapo-Aufsicht auf dem Perlacher Friedhof.
Alexander Schmorell verhaftet
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27. Februar:
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Kurt Huber verhaftet. Zusammen mit seiner Familie werden auch die
Angehörigen der anderen Tatbeteiligten in Sippenhaft genommen, mit Ausnahme des
Wehrmacht-Angehörigen Werner Scholl; im August anderthalbjährige Zuchthausstrafe für Robert Scholl
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